Bericht Matinee Schloss Bothmer

von unserem Junior-Freundes-Mitglied Anna Wätjen

Für mich, Anna Wätjen, Juniormitglied und bald dreifache Mutter, war es der perfekte Muttertagsausflug: Kunst, Kultur und Geschichte zusammen mit der Familie, den Freunden des Museums und einer tollen Referentin. Und genauso empfand es auch meine Familie. Für meine beiden 2 ½ und 4 ½ Jahre alten Söhne und meinen Mann war diese Landpartie nach Mecklenburg nicht nur einen Luftsprung wert, sondern eigentlich auch nur einen Katzensprung entfernt von unserer Heimat in Holstein.
Die Allee, die auf das Schloss Bothmer zuführt, erweiterte unseren Blick Schritt für Schritt auf das imposante Schloss und begeisterte durch den Hohlweg und den vielen Löwenzahn rechts und links des Weges auch die Kinder nachhaltig. Dr. Friederike Drinkuths Einführung in die Besitz-Historie des Schlosses bis in die heutige Zeit war mit hübschen Anekdoten gesäumt, wie der Weg mit den charakteristischen Bothmer-Linden.
Im Schloss angekommen stellte sich die Frage, wie denn ein Schloss, dessen Inventar so gut wie vollständig unbekannt bzw. verschollen ist, am besten auszustatten sei. Welche Kultur, welche Kunst und welche Innenarchitektur sollte für die Restaurierung maßgeblich sein? Die zeitgemäße und sogar kindgerechte Ausstellung inklusive kleiner, detailliert animierter Filmchen über das Werden und Wirken von Hans Caspar Graf Bothmer wurde noch lebendiger durch unsere Referentin, deren Wissensschatz die schon umfangreichen Informationen noch greifbarer werden ließ.
Mehr will ich aber nicht verraten, denn Schloss Bothmer – und die Orangerie mit dem leckeren Essen und dem schönen Ambiente – ist mehr als einen Besuch wert. Auch wir werden mit Sicherheit noch den einen oder anderen Tag dort verbringen. Der Spielplatz mit dem Piratenschiff und das unter einem Baum auf der großen Wiese vor dem Schloss genossene Eis-auf-die-Hand waren ein netter Abschluss dieser schönen Landpartie mit den Freunden.